Prävention Essstörungen 

Hinter den Kulissen von Ess-Störungen

Von Schönheit, Selbstwert und der Suche nach dem Glück 

Es ist ein Teufelskreis: Du schaust Dir auf Instagram oder TikTok vermeintlich perfekte Bilder von vermeintlich perfekten Körpern an. Dadurch fühlst Du Dich selbst minderwertig und veränderst Dein Ess- und Trainingsverhalten. Damit findet ein Transfer vom virtuellen ins reale Leben statt. „Likes“ und positives Feedback befriedigen das Grundbedürfnis nach Selbstwerterhöhung, Spaß und Zugehörigkeit. Gleichzeitig wächst jedoch die Angst, die Anerkennung wieder zu verlieren - nicht gut genug zu sein, wenn ... Ja, was eigentlich? Wenn Du wieder ”normal” essen und trainieren willst? Aber wie geht dieses “normal”. So geht es weiter in der Abwärtsspirale und im schlimmsten Fall hinein in ein essgestörtes Verhalten. Im Vortrag machen wir eine Reise durch die Geschichte von Schönheit, Social Media und Persönlichkeitsentwicklung, um schließlich zu der Frage zu kommen: Was macht ein gutes Leben aus? 

Was sind eigentlich Ess-Störungen? 

Ess-Störungen...

... haben ursächlich nichts mit Diäten, Bingen, sportlichem Verhalten, Gewicht oder Eitelkeit zu tun.

... sind Erkrankungen mit der höchsten Sterberate bei Jugendlichen.


Magersucht, Bulimie und Binge Eating Disorder sind die drei Hauptformen der psychosomatischen Erkrankung “Ess-Störung”, bei der sich in den Gedanken der Betroffenen alles um die Symptome "Kalorien - Bewegung - Muskeln - Aussehen - Gewicht" dreht. Die Auslöser dafür kommen Dir vielleicht bekannt vor, weil sie komplizierte Begleiterscheinungen der Pubertät sind: Dazugehören wollen, akzeptiert werden, anderen gefallen, Druck in der Schule, Angst vor dem Versagen, Hänseleien, Unwohlsein im sich verändernden Körper. Ob Jugendliche oder junge Erwachsene jedoch tatsächlich im psychiatrischen Sinne erkranken, hat viel mit ihrer Kindheit zu tun und wie es um ihren Selbstwert steht. Diese Spurensuche, zurück zu den tiefgründigen Anfängen der Krankheit, kann im Rahmen einer Therapie zu den wichtigsten Erkenntnissen für das weitere Leben führen. Lass Dich mit auf die spannende Reise der Persönlichkeitsentwicklung nehmen und finde selbst heraus, wo du stehst. 


Projekttag-Ideen


 Aha-Erlebnisse für Körper und Seele 

  • Projekt Wahrheit oder Lüge: Was ist eigentlich gesund? Eine unterhaltsame und anschauliche Einführung in das Thema Gesundheit & Selbstfürsorge in der Du erfährst, was Dein Körper an Nahrung, Bewegung und Entspannung braucht, damit Du Deine ganze Kraft & Schönheit entfalten kannst. Sidekick: Wir bereiten zusammen einen Pausensnack zu. 


  • Projekt Heute kein Bild für Heidi: Selbstsicher auf dem Laufsteg des Lebens. Theaterpädagogische Übungen zu Selbstsicherheit, Selbst- und Fremdbild, sowie körperliche Präsenz für Deinen Auftritt bei Referaten oder Bewerbungen. Sidekick: Wir fotografieren auf dem “Laufsteg” für alle eine ganz besondere SED-Card. 


  • Projekt Mind-Base: Finde heraus, was Du für Dein Leben brauchst. Du veranschaulichst Dir beim Legospielen, wie das Inventar Deiner Grundbedürfnisse ausgestattet ist - und wo Du noch was drauf packen kannst. Siedekick: Um Dein Inventar gleich ein bisschen aufzustocken bekommst Du nützliche Achtsamkeitsübungen mit in Dein Gepäck. 


Alltagskompetenz

Lifehacks für angespannte Zeiten


Alltagstaugliche Inspirationen, Techniken und Übungen  

" Mit meinem Gewicht war ich noch nie zufrieden... Ich esse vegan und weiß nicht, ob mir das gut tut.  Alle machen Diät. 
Brauche ich auch eine Diät?  Ich habe immer Panik vor Schulaufgaben ... 
Ich habe einfach keine Zeit mehr für mich 
Denken die anderen schlecht über mich? 

Ich fühle mich jeden Tag traurig - ist das normal? " 


Inmitten des Alltagschaos verirrt? Keine Sorge! Die Lifehacks führen Dich zurück zu innerer Ruhe und Balance. Du erarbeitest Dir Deine "Anti-Stress-Formel" für ein ausgewogenes Leben, in dem Du Schule, Freunde und Spaß unter einen Hut bringst. 


UNSICHER - GESTRESST - FRUSTRIERT. GEHT’S NUR MIR SO?! 


Identität - Ressourcen - Bedürfnisse

Ich krieg das einfach nicht hin!
Keiner versteht mich!

Wie finde ich meinen Weg im Leben?
Ich fühl mich total unwohl in meiner Haut!

Wie lebt man eigentlich gesund?
Was will ich eigentlich erreichen?
Was kann ich eigentlich?
Was ist eigentlich mit mir los?
Wer hilft mir, wenn ich nicht mehr weiter weiß? 


Die Pubertät kann eine echte Achterbahnfahrt sein, besonders in diesen verrückten Zeiten! Im Vortrag erfährst Du, wie Du Dir eine mentale Schutzausrüstung zulegst und mit Kummer, Stress und Sorgen umgehen kannst, bevor sie Dich krank machen. Und das Beste daran? Du wirst merken, dass Du mit Deinen Gedanken nicht alleine bist und es für jede Herausforderung Wege und Hilfen gibt. 







Bedacht und Beteiligt

 

Eure Themen - Eure Zeit.

Was kann man machen, wenn man einfach nur noch schlecht gelaunt ist und nicht weiß, weshalb ?
Was macht man gegen Schuldruck, auch wenn es eigentlich nicht so viel ist ?
Ich weiß nicht was ich machen soll ich fühle mich zu dick, weil ich die Krankheit Fettsucht habe. Andere hänseln mich dafür?

Was ist, wenn man in unserem Alter schon öfters Alkohol konsumiert ?

Die Pubertät gleicht einer Baustelle im wohl komplexesten Gebilde des Menschen: Dem Gehirn. Einige Räume bleiben unverändert, andere werden erneuert, während manche gänzlich neu errichtet werden. Im Gegensatz zur Geburt, als Dein Gehirn bereits eine umfassende Neuordnung erfahren hat, bist Du nun Meisterarchitekt Deines inneren und äußeren Refugiums. Deiner Seele - und Deines Körpers. Doch auf jeder Baustelle können Fehler passieren, unerwartete Fragen und Herausforderungen auftauchen. Nicht immer gibt es Menschen in der Nähe, mit denen Du Dich darüber austauschen magst. Mit “Bedacht & Beteiligt” hast Du die Möglichkeit, (auch anonym) zu fragen, was Dir auf der Seele brennt....

Angebote Für die Berufliche 
bildung 

Basiswissen: Psychosomatische Erkrankungen am Beispiel von Ess-Störungen

Professionelles Handeln und Selfcare in helfenden Berufen

Der Workshop richtet sich an Auszubildende, die in ihrem Arbeitsfeld mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien zu tun haben werden. Diese Berufsgruppen stehen in ihrer täglichen Arbeit häufig unter der Anforderung, psychosomatische Erkrankungen - insbesondere Ess-Störungen - zu erkennen und sowohl Klient*innen als auch Kolleg*innen ggf. für eine Behandlung, zugewinnen. Im Workshop erarbeiten wir Handlungsstrategien für die berufliche Praxis und reflektieren den Umgang mit der eigenen Belastung. Durch die Vermittlung von den Grundlagen der Psychosomatik am Beispiel von Ess-Störungen bietet der Workshop Auszubildenden die Chance, subjektive Prozesse und persönliches Erleben von Menschen, mit denen sie arbeiten, besser zu verstehen und mehr Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu gewinnen. Im zweiten Teil des Workshops gibt es einerseits die Möglichkeit, das Repertoire der eigenen Selbstfürsorge zu erweitern und andererseits eine Idee zu entwickeln, wie präventive Konzepte in Institutionen, Teams und Familien etabliert werden können. 

Prävention Ess-Störung im Kleinkindalter

Professionelles Handeln und Selfcare im Erzieher*innen Beruf 

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern während des Essens können in Kindergärten und -tagesstätten bei den Betreuern für Unsicherheit sorgen. Wenn Kinder ihr Essen ablehnen, schlecht essen oder nicht satt werden, müssen die Erwachsenen adäquat reagieren, um Ess-Störungen im späteren Leben zu vermeiden. Der Fokus des Vortrags liegt nicht auf ernährungsphysiologischem Wissen, sondern auf der Sensibilisierung der Erwachsenen für kindliche Signale, um Selbstfürsorge zu fördern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit und Sensibilisierung der Eltern sowie die Vorbildfunktion von Erzieher*innen. 

Ess-Störung kompakt: Berufliche Schulen

Hintergrund & Handlungsempfehlungen Für Auszubildende in Beruflichen Schulen 

Bei Jugendlichen und Erwachsenen jeder Geschlechtsidentität ist auffälliges Essverhalten heutzutage weit verbreitet. Oftmals ist dieser Wunsch nach einer bestimmten Ernährung mit dem Wunsch nach Gesundheit und Schönheit oder ethischen und ökologischen Überzeugungen verbunden. Bei einigen Menschen kann jedoch ein auffälliges Essverhalten Ausdruck für seelische Belastungen sein. Der Vortrag bietet Auszubildenden deshalb die Möglichkeit, ggf. eigene Belastungen frühzeitig zu reflektieren, um den Einstieg ins Berufsleben nicht unnötig zu erschweren. Darüber hinaus bereitet er Berufseinsteiger darauf vor, Warnsignale bei Klient*innen frühzeitig zu erkennen, verständnisvoll und konsequent damit umzugehen und eine geeignete Beratungs- und Behandlungseinrichtung zu empfehlen, um schwerwiegende Verläufe von Ess-Störungen zu verhindern. 

Warum Ess-Störungen nichts mit Essen zu tun haben

Die Ess-Störung verändert unsere Familie
Ich fühle mich schuldig 
Ich habe Angst, dass mein Kind sterben könnte 
Wie stärke ich mein Kind trotz des ganzen Leistungsdrucks? 
Mein Kind hat eine Ess-Störung. Und jetzt? 
Ist das gerade nur eine Phase - oder muss ich mir Sorgen machen? 
Ich erkenne mein Kind nicht wieder 
Was kann ich tun, damit mein Kind seelisch gesund bleibt? 


Was die wenigsten wissen: Eine Ess-Störung hat nichts mit Essen, Gewicht oder Figur zu tun. Und dennoch dreht sich bei Magersucht, Bulimie & Binge Eating Disorder alles um diese Themen. Ess-Störungen gehören zu den so genannten psychosomatischen Erkrankungen. Das bedeutet: Die Seele ist schwer belastet und sucht einen Weg, auf ihr Leid aufmerksam zu machen. Wann und wie diese schwerwiegende Erkrankung entsteht und was Sie tun können, um Ihren Kindern Halt zu geben, erfahren Sie im Vortrag. 

Familie - alles noch im Rahmen?! 

Jugendliche auf der Suche nach sich selbst benötigen einen inneren Kompass, um in schwierigen Situationen Entscheidungen zu treffen, über die sie nicht immer mit ihren Eltern sprechen möchten. Ob es um Schlafprobleme, Gewichts-Fragen, die erste Liebe, Versagensängste, Coming-Out oder die Gesundheit von veganem Essen geht - die Liste der Herausforderungen ist lang. Einige Jugendliche suchen Rat bei Influencern, die zu allem eine Meinung haben. Aber Vorsicht ist geboten! Online-Ratschläge sind nicht immer hilfreich und manchmal sogar gefährlich. Insbesondere, wenn es um Themen wie Ernährung, Gesundheit, Fitness oder Gaming geht. Auf dem Elternabend erfahren Sie, was für Jugendliche "im Rahmen" ist, wo es sinnvoll ist, genauer hinzuschauen und was Sie als Elternvorbild damit zu tun haben ...

Schulinterne Lehrerfortbildungen 

Prävention & Handlungsbefähigung 

 Psychosomatischen Erkrankungen im Schulalltag 

 “Von dieser Schüler*in hätten wir nie gedacht, dass sie mal eine Ess-Störung bekommen würde: Engagiert, beste Noten, immer hilfsbereit, sportlich...” ist eine der häufigsten Äußerungen von Lehrer*innen, die gewahr werden, dass Schüler*innen erkrankt sind. 


Aus meiner Erfahrung als Jugendtherapeutin & Pädagogin: Genau diese angepassten, fleißigen und leistungsorientierten Schüler*innen sind am anfälligsten für Ess-störungen oder andere psychosomatische Erkrankungen. Um ein schützendes Schulklima zu entwickeln, sollten Sie sich im Kollegium mit den Themen Prävention und psychische Erkrankungen auseinandersetzen, um gemeinsam ein praktisches Handlungsrepertoire zu entwickeln. Einzelkämpfer*innen sind bei diesem Thema auf verlorenem Posten. 

Ess-Störungen kompakt. Firmen

Hintergrund, Hilfsangebote & Handlungsempfehlungen 

Bei Erwachsenen jeder Geschlechtsidentität ist eine Unsicherheit in Bezug auf das Essen weit verbreitet. Oftmals ist dieser Wunsch nach einer bestimmten Ernährung mit dem Wunsch nach Gesundheit und Schönheit oder ethischen und ökologischen Überzeugungen verbunden. Bei einigen Menschen kann jedoch das Essverhalten Ausdruck für seelische Belastungen sein. Ess-Störungen manifestieren sich nicht ausschließlich im Jugendalter. Übergänge im Leben, wie Trennung, Empty-Nest-Syndrom, Beförderungen, körperlich einschneidende Veränderungen durch z. B. Unfälle, sind lebenskritische Ereignisse, die eine Ess-Störung (oder andere psychosomatische Erkrankung) auslösen können: Aufgrund früher Prägung reagieren viele Menschen damit, Belastungen durch übermäßiges Essen zu kompensieren bzw. den Versuch, ihren Selbstwert durch die krankhafte Anpassung an gängige Schönheitsideale aufzuwerten. Der Vortrag bietet Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, eigene Belastungen ggf. frühzeitig zu reflektieren, um sich schnellstmöglich adäquate Hilfe zu holen. Führungskräfte bekommen darüber hinaus Impulse, wie sie vorausschauend und professionell mit dem Thema im Unternehmen umgehen können, um so langfristige Krankheitsausfälle durch schwierige Verläufe zu reduzieren. 

Körper & Psyche - Eine Gebrauchsanleitung

Unterhaltsamer Vortrag für mehr Gelassenheit und Lebensfreude 

Nervös bei wichtigen Präsentationen, Termine fühlen sich nur noch als Zeitdiebstahl an und überhaupt überkommt Sie immer wieder der Gedanke: Ich muss effektiver, perfekter und souveräner werden. Multitasking und Überstunden scheinen kurzfristig der geniale Ausweg zu sein - führen Sie aber zielsicher in eine perfide Stressfalle. Negativer Stress macht krank, wenn Sie ihm nichts entgegen zu setzen haben. Die Schutzimpfung für die Psyche besteht aus den Bausteinen Verstehbarkeit, Bewältigbarkeit sowie Sinnhaftigkeit der eigenen Lebenswelt und wird kurz “Kohärenzgefühl” genannt. Im Workshop bekommen Sie einen kompakten Überblick zu diesem Thema und erleben Techniken, wie Sie Ihre inneren Ressourcen - wie z. B. Gelassenheit, Lösungsorientierung und Abgrenzung - stärken können. Nebenbei erfahren Sie, wie das erstaunliche Zusammenspiel von Psyche und Körper wirklich funktioniert - und weshalb dieses Wissen zu mehr Lebensfreude und Zufriedenheit führt.